Fragen von und an die katholischen Laien

Welche Rolle spielt der einfache katholische Laie bei der angeblichen Laienorganisation ZdK? Wissen Sie wie es gewählt wird? Haben Sie bewusst Mitglieder des ZdK gewählt? Wissen sie woraus sich dieses Gremium zusammensetzt, welche Arbeit es leistet, wofür es existiert, wer es finanziert, wer es kontrolliert usw.? Man hat den Verdacht, dass es sich um eine Politiker- und Prominentenorganisation handelt, die allzusehr mit der weltlichen Macht verstrickt ist.

Haben Sie das Komitee jemals ermächtigt, in Ihrem Namen, nämlich als Glied der Kirche, als kath. Laie/in einen bürgerlichen Verein zu gründen, von der Kirche zu spalten und in Ihrem Namen gegen die Lehre der Kirche, gegen die Weisung des Heiligen Vaters in der Schwangerenkonfliktberatung den für ungeborene Kinder todbringenden Schein auszustellen? Müsste einem so weitgehenden Schritt nicht eine Urbefragung, eine Urwahl vorausgehen?

Wissen Sie, dass das Zentralkomitee der Katholiken (ZdK) den Verein donum vitae ausschließlich zu dem Zweck gegründet hat, um in der Schwangerschaftskonfliktberatung die Beratungsbestätigungen = Tötungs-Ermöglichungs-Scheine ausstellen zu dürfen? Dass er weder eine kirchliche noch eine katholische Laien-Organisation ist? Selbstgewählt, bewusst und vorsätzlich wurde er außerhalb die Kirche, das Kirchenrecht gestellt, von der Kirche gespalten. Das Komitee wagt mit unglaublicher Frechheit ihn als katholische Laienorganisation zu bezeichnen. Das ist ein Missbrauch der Laien, die das ZdK niemals dazu ermächtigt haben, gegen die Lehre der Kirche und die Weisung des Papstes zu handeln!

Die Kirche, die Bischöfe können diesem Verein keine Weisung erteilen, haben keinen Einfluss auf ihn, keine Handhabe gegen ihn. Wie können sie es zulassen, dass von katholischer Laienorganisation, von katholischer Schwangerenkonfliktberatung gesprochen wird? Warum verbieten sie das nicht? Bis heute sind die Oberhirten uneins darüber, ob sie diesen unchristlichen, außerkirchlichen Verein unterstützen sollen. Eine Unterstützung mit Kirchensteuermitteln wäre jedenfalls, zumindest ethisch gesehen, Veruntreuung.

Wissen sie, dass kirchliche Beratungsstellen, entgegen dem was den Menschen von den Verantwortlichen von Staat, ZdK und Kirche suggeriert wird, nicht mehr Mütter zur Annahme ihrer Kinder bewegen konnten, als die anderen Träger? Dass sie mit 25 Prozent (einer Schätzung von Caritas/SkF zufolge wurden 1997 nach 20 097 Beratungen rund 5 000 Kinder ausgetragen) eine eher unterdurchschnittliche Erfolgsquote aufweisen? Die durchschnittliche Erfolgsquote lag 1998 in Bayern bei 27,5 Prozent.

Nach einer Studie des Sozialdienstes katholischer Frauen, SkF würden 26 Prozent der schwangeren Frauen in schwierigen Situationen kirchliche Beratungsstellen auch dann aufsuchen, wenn sie den umstrittenen Schein nicht erhalten. Die Übereinstimmung mit der Zahl der nach einer Beratung angenommenen Kinder (25 Prozent) ist verblüffend. Vermutlich handelt es sich um dasselbe Klientel!

Die Verantwortlichen von ZdK, donum vitae, SkF, Kirche und Staat wurden auf diese Tatsachen aufmerksam gemacht und dazu aufgefordert, die Öffentlichkeit über diese Wirklichkeit, über die Wahrheit zu informieren. Bisher hat dies niemand getan!

Fühlen Sie sich nicht auch vom ZdK und dem von ihm in einer überheblichen Trotzreaktion gegen den Papst gegründeten Verein hintergangen und missbraucht? Wäre es nicht Aufgabe der Hirten und Oberhirten, die Katholiken vor diesem Missbrauch zu schützen? Müssten die Bischöfe nicht dem ZdK die Gelder streichen, da kirchenwidrige Zwecke damit finanziert werden?

Wenn Sie sich selbst wahren wollen, können Sie eine Initiative unterstützen, über die Sie im Internet unter www.donum-vitae-defacto.de mehr erfahren können.

dazu:

29.08.2000 Leserbrief eines ZdK-Mitglieds. Unsere Antwort wurde leider auch stark gekürzt nicht veröffentlicht.

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Last update: 15. März 2002 14:58